Cobol für Einsteiger: Ein Blick auf Syntax, Datentypen und Programmstruktur
- Wim Driessens
- 16. Okt. 2024
- 2 Min. Lesezeit
Cobol mag im Vergleich zu modernen Programmiersprachen etwas antiquiert wirken, doch seine strukturierte Art und die Nähe zur englischen Sprache machen es relativ leicht verständlich. Werfen wir einen Blick auf die Grundlagen dieser beständigen Sprache.
Die vier Divisionen
Jedes Cobol-Programm ist in vier Hauptbereiche, die sogenannten Divisionen, unterteilt::
Identification Division: Hier wird das Programm identifiziert, z.B. mit Namen und Autor.
Environment Division: Diese Division beschreibt die Umgebung, in der das Programm läuft, also z.B. den Computer und die benötigten Dateien.
Data Division: Hier werden die Daten definiert, mit denen das Programm arbeitet, z.B. Variablen und deren Datentypen.
Procedure Division: In dieser Division steht der eigentliche Programmcode, der die Daten verarbeitet und Aktionen ausführt.
Syntax
Die Syntax von Cobol ist streng vorgegeben und erinnert an die Struktur von englischen Sätzen. Jede Anweisung beginnt mit einem Verb (z.B. MOVE, ADD, DISPLAY) und folgt festgelegten Regeln.
Datentypen
Cobol bietet verschiedene Datentypen an, die wichtigsten sind:
Numerisch: Für ganze Zahlen und Dezimalzahlen (z.B. PIC 9(5) für eine fünfstellige Ganzzahl).
Alphanumerisch: Für Zeichenketten (z.B. PIC X(20) für eine Zeichenkette mit 20 Zeichen).
Alphabetisch: Für Zeichenketten, die nur aus Buchstaben bestehen.
Programmstruktur Cobol-Programme folgen einer hierarchischen Struktur. Innerhalb der Procedure Division können Abschnitte, Paragraphen und sogar einzelne Anweisungen mit Namen versehen und in beliebiger Reihenfolge aufgerufen werden.
Beispiel
IDENTIFICATION DIVISION.
PROGRAM-ID. HELLO-WORLD.
PROCEDURE DIVISION.
DISPLAY "Hello, World!".
STOP RUN.
Dieses einfache Programm gibt den Text "Hello, World!" aus. Es zeigt die grundlegende Struktur und die einfache Syntax von Cobol.
Fazit
Obwohl Cobol nicht mehr zu den modernsten Sprachen gehört, sind die Grundprinzipien - strukturierte Herangehensweise, klare Syntax, strikte Datentypen - auch heute noch relevant. Wer sich mit Cobol beschäftigt, gewinnt Einblicke in die Geschichte der Programmierung und kann sein Wissen auf andere Programmiersprachen übertragen.
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