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Cobol: Ein Blick in die Kristallkugel – Trends und Technologien der Zukunft

  • Autorenbild: Peter Häffner
    Peter Häffner
  • 2. Okt. 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Totgesagte leben länger! Dieses Sprichwort trifft wohl auf keine andere Programmiersprache so sehr zu wie auf Cobol. Obwohl seit Jahren das Ende des Cobol-Zeitalters prophezeit wird, hält sich die Sprache hartnäckig in vielen Bereichen der IT-Landschaft. Doch wie sieht die Zukunft von Cobol tatsächlich aus?


Trends, die Cobol prägen 

Die Cobol-Welt steht vor einer Reihe von Herausforderungen, darunter: 

  • Modernisierung statt Ablösung: Die Komplettablösung von Cobol-Systemen ist oft zu komplex und kostspielig. Stattdessen setzen Unternehmen auf schrittweise Modernisierung, z.B. durch Refactoring, Rehosting oder die Integration von APIs.

  • Cloud Computing: Immer mehr Unternehmen verlagern ihre IT-Infrastruktur in die Cloud. Auch Cobol-Anwendungen finden ihren Platz in der Cloud, sei es durch Rehosting auf virtuellen Maschinen oder die Nutzung von Cloud-basierten Cobol-Plattformen.

  • Automatisierung: Die Automatisierung von IT-Prozessen spielt auch bei Cobol eine immer wichtigere Rolle. Tools für automatisiertes Testen, Deployment und Monitoring erleichtern die Wartung und Weiterentwicklung von Cobol-Anwendungen.

  • DevOps: DevOps-Prinzipien, die auf eine enge Zusammenarbeit von Entwicklung und Betrieb setzen, halten auch in der Cobol-Welt Einzug und beschleunigen Entwicklungszyklen.

  • Suche nach neuen Talenten: Der Fachkräftemangel im Cobol-Bereich ist eine Herausforderung. Unternehmen und Organisationen reagieren darauf mit Ausbildungsinitiativen, um die nächste Generation von Cobol-Entwicklern heranzuziehen.


Technologien für das Cobol der Zukunft 

  • Containerisierung (z.B. Docker): Container ermöglichen die Kapselung von Cobol-Anwendungen und erleichtern so die Bereitstellung und Skalierung in modernen IT-Umgebungen.

  • Microservices: Die Aufteilung monolithischer Cobol-Anwendungen in kleinere, unabhängige Microservices erhöht die Flexibilität und ermöglicht die Integration moderner Technologien.

  • Low-Code/No-Code-Plattformen: Auch im Cobol-Umfeld gewinnen Low-Code/No-Code-Plattformen an Bedeutung. Sie ermöglichen es auch Fachanwendern, einfache Anwendungen zu erstellen und so die IT-Abteilung zu entlasten. 

 

Fazit 

Die Zukunft von Cobol mag zwar nicht mehr so rosig aussehen wie in den glorreichen Zeiten der Großrechner, doch die Sprache wird uns noch lange erhalten bleiben. Durch die geschickte Kombination von bewährten Cobol-Anwendungen mit modernen Technologien und Ansätzen kann die Sprache auch in Zukunft eine wichtige Rolle in der IT-Welt spielen.

 

 
 
 

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